top of page

Zeichnungen

Zu Beginn seines bildnerischen Schaffens, bis hinein in die Mitte der 1980er Jahre dominiert bei Dietrich Grabas eine intensive Verarbeitung der gefühlten deutschen Schuld an Krieg und Völkermord in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und eine Auseinandersetzung mit den individuell variierenden Zumutungen einer unfreien Gesellschaft -

mit seinem persönlichen spannungsreichen (Über)Leben im System

des realexistierenden Sozialismus der DDR. Hierfür bedient sich Grabas

der Kohlezeichnung - probates Mittel als Ausdruck sowohl

äußerer als auch innerer Düsternis.

​

Während dieser ersten Schaffensperiode tauchte Dietrich Grabas künstlerisch auch immer wieder in die Welt der klaren Linien und Strukturen ein. Mit Feder, Bleistift und Tusche studierte er seine direkte Umwelt - die eigene Familie, aber auch Fremde in Ostberlin,

die Natur - vor allem Bäume und Tiere. Aber auch seine Eindrücke

zu bestimmten gesellschaftlichen Missständen und Gefühle

von innerer Einsamkeit konnte er - selbst in kleinen Skizzen -

mit diesen Techniken in beeindruckenderIntensität und

nachklingender Emotionalität visualisieren.

​

bottom of page